Mein Vater – «Feusi» – war mehr als 30 Jahre im Wasserbau tätig und hat die erste Bachverbauung in der Schweiz ausgeführt, in welcher kein Beton oder Eisen, sondern nur natürliche Materialien verwendet wurde. Zudem gab er dem Bach Raum, um seine Mäander zurückzubilden, was bis dahin nicht üblich war. Er zählte zu jener Zeit, als der Begriff «Renaturierung» noch nicht in aller Munde war, zu den wenigen Pionieren der naturnahen Bach- und Flussrenaturierung.
Als naturverbundener Mensch wurde er schon früh von Viktor Schauberger inspiriert. Wir sind heute in der Lage, die Erkenntnisse von V. Schauberger fachgerecht anzuwenden. Wirbel sind die Form von Energien in Bewegung (e-motion). Durch die Verwirbelung erreichen wir eine hohe Vitalität des Wassers und somit auch Schutz vor Hochwasser und Erosion. Mit der gezielten Verwirbelung wird die Energie des Wassers weg vom Ufer in die Mitte des Flusses geleitet. Dadurch wird Geschiebe besser fortgetragen und die Struktur des Wasserlaufs unterhält sich von selbst.
Eine funktionierende, naturnahe Gestaltung und Ausführung benötigt viel Erfahrung und spezialisiertes Fachwissen. So sind wir auch im schwierigen Gelände erfahren und kompetent. Durch das Verwenden der passenden Maschinen können wir die Situation sicher und nachhaltig renaturieren und hinterlassen dabei einen möglichst kleinem Abdruck in der Landschaft.
Unsere Expertise ist international gefragt und die Permakultur ist immer mehr in aller Munde. So sammelten wir auch schon Erfahrungen in verschiedenen Klimazonen und unter ganz anderen Umständen als in der super organisierten Schweiz.
Eine Bachausdolung fördert die Biodiversität in der Landwirtschaft und somit die Resilienz des Systems. Wassermanagement ist ein Grundstein der Permakultur. Wasser ist ein Informationsträger und die Quelle des Lebens.
Auch in der Schweiz ist das Wasser stark belastet mit verschiedenen Schadstoffen aus der Landwirtschaft und den Haushalten. Mit unserem Angebot bieten wir eine nachhaltige Lösung zur Nutzung und Bewirtschaftung von Lebensräumen und Wasser.
Wer sind wir? – Ich – «Jodok» – trete in die Fussstampfen meines Vaters «Feusi». Schon als Kind nahm mich mein Vater mit auf die Baustellen und so lernte ich während den Schulferien schon früh mit dem Bagger und anderen Maschinen umzugehen. Als Landschaftsbauzeichner lernte ich die wie man die Ansprüche der Kunden abholt und daraus eine saubere Planung macht mit mehreren Varianten die innerhalb des Budgets liegen. Alle Ansprüche in ein anspruchsvolles Design zu verpacken ist für mich eine der spannendsten Herausforderungen und ich liebe diese Arbeit der Visualisierung eines Traumes.
„Janick“ ist gelernter Mechaniker, doch auch er war schon immer ein Naturbursche. Als er von der Permakultur inspiriert wurde fing auch er an sich für Wasserbau und Erdbewegungen zu interessieren. Unterdessen ist er ein kompetenter Designer und Maschinist, der die Landschaft lesen und mit sanften Eingriffen nachhaltig gestalten kann.
Aquaplant steht aber auch für ein breit gefächertes Netzwerk von Spezialisten, mit welchen wir zusammenarbeiten und uns austauschen. Wir arbeiten alle nach den Ethischen Prinzipien der Permakultur.
Permakultur
«Permakultur ist das bewusste Design sowie die Unterhaltung von landwirtschaftlich produktiven Ökosystemen, die die Diversität, Stabilität und Widerstandsfähigkeit von natürlichen Ökosystemen besitzen. Die Philosophie hinter Permakultur ist eine Philosophie, die mit und nicht gegen die Natur arbeitet, eine Philosophie der fortlaufenden und überlegten Observation und nicht der fortlaufenden und gedankenlosen Aktion; sie betrachtet Systeme in all ihren Funktionen, anstatt nur eine Art von Ertrag von ihnen zu verlangen, und sie erlaubt Systemen, ihre eigenen Evolutionen zu demonstrieren.»
– ursprüngliche Definition der Permakultur nach Bill Mollison.
Permakultur ist eine Philosophie und eine Gestaltungsmethode. Nicht nur Landschaften und Gärten sondern auch Gemeinschaften können mit der Permakultur nachhaltig gestaltet werden.
Ganz nach dem Moto von Viktor Schauberger; „die Natur kapieren und kopieren“ werden Systeme aufgebaut mit Elementen welche mehrer Funktionen erfüllen und sich gegenseitig unterstützen. Dabei werden lokale Ressourcen verwendet, so dass dabei keine Abfälle entstehen. Bestehende Abfälle können oft integriert oder upcycled werden. Auch Tiere werden im Ernährungssystem integriert. Vorzugsweise als wertvolle Mitarbeiter und Freunde anstatt als Nahrungsquelle.
Permakultur setzt auf kleine, langsame und einfache Lösungen. Bodenaufbau spielt dabei eine zentrale Rolle. Ein gesunder Boden führt zu gesunden Menschen und Tieren. Die Mikroorganismen im Boden sind die wichtigsten Mitarbeiter und sollten daher nicht gestört werden. Deshalb versucht man den Boden immer zu begrünen, damit er nicht erodiert wird oder austrocknet. Permakultur heisst so viel wie permanente Agrokultur, also kein nackter, offener Boden.
So können durch viele Selbstversorgergärten die Lebensmittelindustrie und das Ernährungssystem nachhaltiger und energieeffizient gestaltet werden. Doch es ist auch möglich grosse Systeme wie die Landwirtschaft sind mit einer Permakultur-Gestaltung erfolgreich und wirtschaftlich zu gestalten. Dabei setzt man auf eine grosse Diversität. So können mehrere Standbeine aufgebaut werden und eine hohe Biodiversität sorgt für ein stabiles und resilientes System, welches ohne Pestizide auskommt.
Durch eine solidarische Landwirtschaft können die Landwirt:innen das Risiko über die Abonent:innen aufteilen, und gleichzeitig eine Lohnsicherheit aufbauen. Ausserdem werden so die Konsument:innen in die Produktion der Lebensmittel miteinbezogen, wodurch auch die Wertschätzung steigt, und damit auch die Bereitschaft mehr für die Produkte zu bezahlen.
Die Permakultur setzt grösstenteils auf Handarbeit. Dies ist schonender für den Boden und die Umwelt. Doch diese kann nur bezahlt werden, wenn auf dem Hof die Wertschöpfung durch das Weiterverarbeiten gesteigert wird und die Produkte direkt vermarktet werden.
Eine saubere Baustelle
Wir haben immer einen Müllsack dabei und sammeln Abfälle, welche beim Bau hervorkommen. Natürlich hinterlassen wir selbst keinen Abfall auf der Baustelle. Schlussendlich fallen alle Entscheidungen die wir treffen auf uns Menschen zurück, denn wir leben in diesem Kreislauf der Naturgesetze. Permalogisch wäre daher auch an die nächsten sieben Generationen zu denken bevor man seine eigene Lebensgrundlage «Pachamama» verschmutzt.