Swale im Waldgarten Ormalingen

In Ormalingen entsteht ein Waldgarten!

Ormalingen liegt im Baselland in einer sehr trockenen Region. Im Zuge meiner Ausbildung wurde ich zu der Projektierung eingeladen und ich schlug vor als Regenerative Massnahme in dieser niederschlagsarmen Region Swales anzulegen, um das Wasser das Anfällt am Hang aufzufangen und im Boden zu speichern.

Viktor Schauberger hat in seinen Schriften festgehalten, dass ein warmer, trockener Boden, das kühle Regenwasser nicht sofort aufnehmen kann, da sich warm und kühl abstossen. Erst nach längerem Regen und einer Abkühlung der Temperaturen wird das Wasser vom Boden aufgesogen. In einem Wald ist das nie ein Problem, da der Wald sich selbst abkühlt und der Boden stets bedeckt und locker ist. In einer Weide oder Wiese trocknet der Boden und das Gras ohne Beschattung und Befeuchtung der Bäume schneller aus, wird warm und bei Starkregen kommt es zu Erosion.

Mit einem Swale kann man Wasser auf der Höhenlinie sammeln und versickern lassen, aber auch Humus aufbauen. Bei Erosion wird der Humus im Graben des Swales gesammelt. Oft wird auch der Graben mit Hackschnitzel aufgefüllt. So kann das Wasser immernoch versickern, aber man hat gleichzeitig einen Weg zur bewirtschaftung, und nach 10 Jahren wurde alles zu Humus zersetzt welcher dann unter den Bäumen im Waldgarten verteilt werden kann.

Der Swale noch vor der Bepflanzung. Alles was unterhalb des Swales gepflanzt wird, profitiert von dem Wasser das oberhalb in den Boden einsickert. Der Swale selber wird auch bepflanzt, damit dieser nicht erodiert und das Wasser auch direkt von den Wurzeln aufgenommen wird.
Ein kleiner Trockenbach Leitet das Wasser welches von der Strasse in das Gelände läuft in den Swale weiter
In diesem Swale können -wenn er voll ist- ca. 2000 Liter Wasser zurückgehalten werden. Ich habe mindestens 1000 Liter Holzschnitzel für den Weg gebraucht.