Bachausdohlung und Lehmteiche Lindenurmis

In Rickenbach bei Schwyz durften wir in Zusammenarbeit mit Schlitner Landschaftsplanung endlich Teiche ohne Folie anlegen. Als Teil eines Renaturierungsprojekts wurden aufgrund des Wunsches der Landbesitzer neben der Bachausdohlung noch zwei Teiche gebaut, ein Feuchtbiotop und eine Hirschsuhle.

Für die Teiche überlegten wir uns unsere eigene Abdichtungsmethode. Da weder noch Lehmteiche noch Faulschlammteiche (vergleyung) beim ersten Anlauf dicht sind, haben wir die beiden Techniken kombiniert. Eine erste Faulschlammschicht dichtet den steinigen Untergrund weiter ab. Darauf haben wir mit Pressschlamm vier Schichten eingebracht und verdichtet. Als Schutz-/Flickschicht kam eine zweite Faulschlammschicht auf den Pressschlamm, falls dieser doch mal austrocknen sollte, kann der anaerobe Schlamm nachsickern. Das ganze wurde mit Aushubmaterial und gebrochenem Kies überdeckt und darin noch Flachwasserzonen modelliert. So sollte die Pressschlammschicht gar nicht erst austrocknen.

Beim Feuchtbiotop haben wir nur mit Pressschlamm gearbeitet. Die Hirschsuhle lag sehr günstig direkt über einer sauberen Lehmschicht und durch den Zulauf einer alten Drainage war die Suhle nach einem Tag bereits voll.

Die Sohlen und Böschungen der Bachausdohlung wurden komplett mit lokalen Steinen gesichert. Teils fliesst der Bach auch direkt auf dem Felsen.

Die beiden Teiche werden vom Quellüberlauf gespiesen. Danach fliesst das Wasser unter der Strasse in die Bachausdohlung
Der obere Teich lädt zum schwimmen, verweilen und meditieren ein. Ca 200 m2
Die Bachausdohlung umfasst rund 400 m Länge
Schön wie das Wasser über den Felsen läuft. Die Böschungen wurden wo nötig noch mit Faschinen und Weidenstecklingen gesichert.
Das Feuchtbiotop auf der Alpakaweide
Der Hinkelstein lässt sich sehen und verleiht dem Ort neben dem grossen Mythen noch mehr Magie
Hier erkennt man gut den Aufbau des Teiches. Wegen der eher knappen Grösse und der Einbaumethode gab es nicht viel Spielraum für die Formgebung